Energiekuchen für die Vögel DIY
Ein Augenschmaus für uns, ein Festmahl für die Wildvögel: Fettfutterkuchen mit Beeren und Körnermelange. Willkommen in der Vogelfutter-Konditorei. Wir produzieren ein nützliches DIY.
Kaum war das Vogelrestaurant eröffnet, hat auch schon das große Futtern begonnen. Die Kohlmeisen waren, wie immer, die ersten, danach kamen das Rotkehlchen, der Kleiber, die Spatzen und dann waren sie alle da. Die Speisekarte ist umfangreich. Sonnenblumenkerne und gemischte Samen gibt es im Angebot, Vollkornhaferflocken, Äpfel und selbstgemachtes Fettfutter.
Fettfutter ist der Power Snack für die Vögel. Es liefert ihnen schnell große Energiemengen – daher wird es auch von vielen Arten gerne angenommen.
Futterkuchen für die Vögel, was ihr dazu braucht:
750 g Kokosfett, alternativ auch Rindertalg oder Butterschmalz
1 kg Vogelfutter gemischt – mit Erdnussbruch bitte
5 gehäufte EL Vollkornhaferflocken
div. Beerensorten, die die Vögel gerne mögen. Getrocknete Preiselbeeren oder Heidelbeeren zum Beispiel. Ich hatte noch eingefrorene Johannisbeeren, die habe ich auch zum Einfärben genommen.
1 Topf
1 Gugelhupfform
Gugelförmchen
Alte Ausstechformen
Das Fett bei schwacher Hitze schmelzen aber bitte nicht heiß werden lassen.
Von diesem Fett gebt ihr etwa ein Viertel in eine extra Schüssel. Das ist die Menge, die ihr mit Beeren einfärben könnt. (Nicht mit Lebensmittelfarbe arbeiten, bitte) Dazu werden die Beeren püriert und untergerührt. Nicht schrecken, das bindet nicht gleich. Stellt das Gefäß am besten nach draußen und rührt immer wieder um, sobald das Fett wieder zu stocken beginnt, nehmt ihr es wieder in die Küche und rührt so lange, bis sich Mus und Fett vermischt haben. Achtet darauf, dass die Konsistenz eher dickflüssig bleibt. Also warmhalten.
Schichten:
Zuerst schüttet ihr ungefähr 2 bis 3 cm gemischte Körner in die Gugelhupfform, bedeckt sie mit flüssigem Fett und lässt es hart werden – draußen geht es bei diesen Temperaturen relativ flott.
Für die nächste Schicht etwas von dem eingefärbten Fett in die Form geben und wieder hart werden lassen. Anschließend kommt eine Schicht mit Haferflocken und dann wieder eine mit Körnern und so weiter und so fort. Schicht für Schicht und immer hart werden lassen.
Ist die letzte Schicht fertig, dann badet die Form bitte super kurz in heißem Wasser, dann lässt sich der Futterkuchen leicht stürzen.
Wenn ihr mit Silikonformen arbeitet, erübrigt sich das Wasserbad. Da reicht es, wenn ihr sie kurz bei Zimmertemperatur stehen lässt.
Konditorarbeit für den Vogelkuchen:
Dazu braucht ihr das eingefärbte Fett. Lasst es so lange abkühlen, bis es sich beim Umrühren wie eine dicke Creme anfühlt. Ich habe ein Plastiksackerl als Spritztüte verwendet. Denkt daran, es ist fast reines Fett. Und ja, los geht’s eurer Konditorkunst sind keine Grenzen gesetzt!
Wollt ihr das Fettfutter in Keksformen (Plätzchenformen) servieren, mischt ihr am besten die Körnermischung mit Beeren etc. gleich in das Fett und lässt es so lange abkühlen, bis es eine streichfähige Konsistenz bekommen hat. Legt die Formen auf Backpapier und füllt das Fettfutter ein. Das erspart euch eine Menge Sauerei. So habe ich übrigens auch die selbstgemachten Schalen aus Leichtbeton gefüllt. Im Deckel ist das Fettfutter, in der Schale sind Sonnenblumenkerne.
Ach, und denkt daran, es ist Vogelfutter, auch wenn es zum Anbeißen gut aussieht. Ich war während der Arbeit sehr wohl das eine oder andere Mal knapp davor, die Finger nicht abzuwischen, sondern abzulecken. Legt euch also ein paar Tücher oder die Küchenrolle hin.
Danke für deinen lieben Besuch sagt Elisabeth von Living & Green. Hab eine wundervolle Zeit. Wenn dir gefällt, was du hier liest und siehst … share it on Facebook, Pinterest, Google+ und nimm den Living & Green Button mit auf deine Homepage oder deinen Blog. Einen DICKEN DANK!