Grüne Wände *Heckenpflanzen*
Heckenpflanzen sind die Wände eines Gartens. Sie verleihen Struktur, schützen vor neugierigen Blicken und müssen nicht immer akkurat geschnitten sein. Gartenplanungs-Tipps.
Der Winter ist die ideale Zeit für Gartenplanung. Nicht allein deshalb, weil es draußen nichts zu graben, jäten, schneiden, rechen gibt, sondern weil sich jetzt der Garten in seiner Nacktheit offenbart. Keine Blätter, keine Blumen – jetzt zeigen sich die Lücken, jetzt sieht man deutlich, wo es noch einer Nachbesserung bedarf.
Mit Heckenpflanzen schafft man bekanntlich Rahmen und Räume, mit Heckenpflanzen lässt sich ein Garten wundervoll gliedern und mit ihnen bekommt der Garten Struktur. Das obere Foto zeigt die Umpflanzung des Kiesgartens. An der Vorderseite wurde er mit einer halbhohen Buchshecke vom übrigen Garten abgetrennt. An der Hinterseite, zum Nachbargrundstück hin, stehen eine Eibe, eine Japanische Quitte, eine Atlaszeder, ein Spierstrauch und im Anschluss daran ein dunkel blühender Flieder und Kirschlorbeersträucher. Keine Hecke im klassischen Sinn also, sondern eine bunte Aneinanderreihung von Sträuchern.
Zu einem Großteil bestehen meine Hecken aus einer Kombination von immergrünen Gehölzen und blühenden Sträuchern. Das hat sich einerseits aus den Bedingungen in diesem alten gewachsenen Garten so ergeben und ist andererseits praktisch, weil nicht immer alles nach der Wasserwaage geschnitten werden muss. Mit einer Grün-Blüh-Kombination werden fließende Übergänge geschaffen und Blickfänge gesetzt.
Dabei sind der Phantasie kaum Grenzen auferlegt. Was wie kombiniert werden soll, entscheidet selbstverständlich der persönliche Geschmack. Bekanntlich soll ein Mensch das pflanzen, was er liebt. Forsythien für alle, die gelb lieben. Winterjasmin für alle, die auch im Dezember Blüten sehen wollen. Eine Kornelkirsche für Naschkatzen. Die Kombination aus Fichten und Hartriegel beispielsweise, mag ich persönlich auch sehr gerne. Holz- oder Metallelemente lockern das Bild einer Hecke zusätzlich auf. Idealer Weise halten sich die grünen Begrenzungen vornehm im Hintergrund und lassen den Rest des Gartens den Vortritt.
Immergrüne Heckensträucher sind Eiben, Fichten, Wacholder, Buchs und Thujen. UND: Eine meiner Lieblingskombinationssträucher ist der Kirschlorbeer. Er ist ebenfalls immergrün, lässt sich gut schneiden, wächst dicht und zieht mit seinen glänzenden Blättern auch im Winter die Blicke an. Außerdem verträgt er Sonne wie Schatten, so dass er an jede Stelle im Garten gesetzt werden kann. Ich habe ihn entlang des Einganges mit Eiben kombiniert und im südlichen Teil des Gartens um den alten Flieder gepflanzt. Dort hat ihn eine weiße Clematis erobert und verleiht ihm einen zusätzlichen Blütenflor.
Seit einiger Zeit schon ist Kirschlorbeer in verschiedenen Sorten im Fachhandel erhältlich. Besonders schöne Blätter hat der Prunus laurocerasus Novita.
Das Foto stammt aus dem Katalog von Heckenpflanzentotal, eine sehr empfehlenswerte Bezugsadresse für Heckenpflanzen übrigens.
Und nun noch ein Grund, warum ich Kirschlorbeer so gerne mag. Er lässt sich nicht nur in Hecken, sondern auch ganz zauberhaft in Kränzen kombinieren.
Danke für euren lieben Besuch, sagt Elisabeth von Living & Green. Viel Freude beim Gestalten eures Gartens und eine wundervolle Weihnachtszeit.
P.S. Dieser Post enthält Werbung.